Biografisches zu: Marie Curie
Name: | Marie Curie |
Geboren: | 7.11.1867 in Warschau (geb. Sklodowska) |
Gestorben: | 4.7.1934 Sancellemoz (Haute-Savoie), Schweiz |
Biographie:
Französische Chemikerin und Physikerin polnischer Herkunft. 1985 heiratete sie Pierre Curie. Von 1902 an Lehrerin an der École normale supérieure des jeunes filles in Sèvres bei Paris und ab 1906 Nachfolgerin ihres Mannes im Lehramt an der Sorbonne, als erste Frau überhaupt. Sie erhielt 1903 – gemeinsam mit ihrem Mann und mit ihrem Doktorvater A.H. Becquerel – den Nobelpreis für Physik für ihre Arbeiten über die von Henry Becquerel entdeckten Strahlungsphänomene sowie für die Entdeckung der Radioaktivität des Thoriums. 1911 erhielt Marie Curie den Nobelpreis für Chemie für die mit der Entdeckung des Radiums und des Poloniums verbundenen Fortschritte der Chemie, die Charakterisierung des Radiums und dessen Isolierung in metallischem Zustand sowie für ihre Untersuchungen über die chemischen Verbindungen dieses Elementes. Sie erhielt bis heute als einziger Forscher zwei Nobelpreise.
Hauptarbeiten: Ab 1896 gemeinsam mit ihrem Mann Untersuchungen auf dem Gebiet der radioaktiven Erscheinungen. Entdeckte 1898 das Polonium. Am 26.12.1898 folgte die Entdeckung eines weiteren Elementes, des Radiums, die sie später aus vielen Tonnen Pechblende isolierte (1902 mit A.L. Debierne); sie entdeckte ferner die Radioaktivität des Thoriums. Marie Curie legte durch ihre Arbeiten den Grundstock für die Arbeitsweise der Radiochemie und arbeitete auch auf dem Gebiet der medizinischen Röntgenologie; sie wurde als erste Frau 1922 in die Pariser Académie de Médicine aufgenommen.
Quellenangabe: Lexikon der Physik