Biografisches zu: Émile Zola
Name: | Émile Zola |
Geboren: | 2.4.1840 in Paris |
Gestorben: | 29.9.1902 in Paris |
Biographie:
Französischer Schriftsteller. Zola war seit 1865 Journalist; mußte
1898 wegen eines offenen Briefs J'accuse, der für
A. Dreyfus eintrat, nach England fliehen; kehrte 1899
zurück. Zola war als Theoretiker (Der Experimentalroman, 1880,
dt. 1904) wie als Erzähler der Wortführer des europäischen
Naturalismus. Seine Romane (Therese Raquin, 1867, dt. 1888)
versuchen, in naturwissenschaftlich exakter Beobachtung das wahre Bild
des Menschen in seiner Abhängigkeit von Umwelt und Erbmasse zu
zeichnen. Zola behandelt in erster Linie die technischen Erscheinungen
und sozialen Mißstände des 2. Kaiserreichs. Seine Spätwerke sind von
dem Glauben an sozialen Fortschritt im humanistischen Geist
erfüllt. Hauptwerk ist die zwanzigbändige Romanfolge Die
Rougon-Macquart 1871–1893, dt. 1892–1899 (darin: Der Bauch
von Paris 1873, dt. 1882; Der Totschläger 1877, dt. 1880;
Nana 1879/80, dt. 1881; Germinal 1885, dt. 1885; Die
Bestie im Menschen 1890, dt. 1890; Der Zusammenbruch 1892,
dt. 1893).
Quellenangabe: