Biografisches zu: Thomas Alva Edison
Name: | Thomas Alva Edison |
Geboren: | 11.2.1847 in Milan, Ohio |
Gestorben: | 18.10.1931 in West Orange, New Jersey |
Biographie:
US-Amerikanischer Erfinder, der „Zauberer von Menlo Park“, der als Autodidakt auf den verschiedensten Gebieten der Technik Pionierarbeit leistete und mehr als 1000 Patente anmeldete. Zuerst als Telegrafist tätig, begann er 1868 mit Erfindungen auf dem Gebiet der Telegrafie (z.B. Quadruplextelegraf, mit dem man auf einer Leitung zugleich vier Telegramme übertragen konnte). Nach fünf Wanderjahren richtet er sich in Menlo Park (New Jersey) ein Laboratorium ein und entwickelte 1877/78 das Kohlekörnermikrophon, wodurch das 1876 patentierte Telefon von A. G. Bell auch für große Entfernungen brauchbar wurde. Versuche den Telegrafen zu verbessern, führten ihn zur Erfindung des Phonographen, eines Vorläufers des Grammophons (1878 patentiert). 1879 entwickelte er die Kohlefadenglühlampe (die erste brauchbare Glühlampe), richtete anschließend in New York das erste öffentliche Elektrizitätswerk (ein Gleichstromerzeuger) ein, das am 4.9.1882 in Betrieb ging, und verlegte ein unterirdisches Leitungsnetz. Beim Versuch, eine eigene Industrie zur Gewinnung von Eisenerz zu errichten, verlor er sein ganzes Vermögen, konnte es aber durch den Aufbau einer Portlandzementfabrik wiedergewinnen. Zu seinen weiteren Erfindungen und Entwicklungen gehören ein magnetisches Verfahren zur Scheidung von Eisenerzen, der (auch nach ihm benannten) Nickel-Eisen-Akkumulator, die Verbundmaschine (Dampfmaschine mit elektrischen Generator), der Kinematograph, ein mit perforierten, 35mm breitem Film (dessen Maße seitdem als internationale Norm gelten) arbeitendes Filmaufnahmegerät (1891), sowie ein Betongießverfahren, das die Herstellung von Zementhäusern im Fertigbau ermöglichte. Seine Entdeckung der Glühemission (Elektrolumineszens) war die Voraussetzung für die Entwicklung der Elektronenröhre.
Quellenangabe: Brockhaus Enzyklopädie, Lexikon der Physik