Prof. van Dusen auf der Hintertreppe
Zeitpunkt der Handlung: | 10.8.1903 | |
Produktionsnummer: | 39 | |
Darsteller: | Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen | Friedrich W. Bauschulte |
Hutchinson Hatch | Klaus Herm | |
Eddie, ein Reporter | Herbert Herrmann | |
Dr. Tuttle, ein Historiker | Herbert Weißbach | |
Proteus alias Kellner alias Blinder alias Hilfs-Bibliothekar alias Ausrufer alias Sergeant Pepper alias Ballonfrau alias Totengräber | Gerd Duwner | |
Kutscher | Will Hollers | |
Wirtin | Ruth Pipho | |
Schaffner | Krikor Melikyan | |
Phipps, Club-Sekretär | Uwe Müller | |
Regie: | Rainer Clute | |
Ursendung: | 24.9.1985, 20:00 Uhr | |
Länge: | 53'15 Minuten | |
Senderinfo
Eigentlich sollte es ein normaler touristischer Ausflug werden. Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen wollte im verrufenen Londoner East End die Ecken und Winkel besichtigen, in denen fünfzehn Jahre zuvor Jack the Ripper gemordet und Bäuche aufgeschlitzt hatte – aus rein amateur-kriminologischem Interesse, versteht sich. Doch dann geschieht plötzlich etwas ganz und gar Unnormales: Van Dusen und Hutchinson Hatch, sein treuer Assistent und Chronist, beobachten, wie ein Mensch verschleppt, womöglich ermordet werden soll. Keine Frage – beide nehmen die Verfolgung auf.
Damit beginnt ein Fall, der unter den bisher 39 Fällen des großen Detektivs der vielleicht aufregendste und gefährlichste ist. Von den Slums im Osten Londons führt die Spur zum Britischen Museum, von dort über einen beliebten Vergnügungspark, einen historischen Friedhof und eine noch historischere Ruine zu den Schienen der Bahnlinie London-Liverpool und schließlich zurück nach London, diesmal allerdings ins elegante West End.
Es wimmelt von mysteriösen Verfolgern in immer neuen Maskierungen, von geheimen Gängen, doppelten Böden, unterirdischen Schlupfwinkeln. Wände und Falltüren öffnen sich, Menschen verschwinden, um anderswo wieder aufzutauchen, ein rätselhafter Ritterorden aus dem Mittelalter scheint eine große Rolle zu spielen, aber auch ein höchst neuzeitlicher Verbrecher-Boss, den man allgemein unter dem Namen Die Maske kennt.
Ein richtiger Hintertreppen-Roman mit allen Schikanen – und Professor van Dusen wäre nicht die Denkmaschine, wenn er nicht bald erkennen würde, was wirklich hinter all den geheimnisvollen Ereignissen steckt. Es gelingt ihm nicht nur, sich aus einer hoffnungslosen Situation buchstäblich herauszudenken, er demaskiert auch Die Maske und findet den sagenumwobenen Schatz der Tempelritter. [RIAS]
Anmerkungen
- Sgt. Pepper:
- Album und Stück der „Beatles“: Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band. Diese Gruppe tritt auch im Film The Yellow Submarine auf, dessen Titelmusik in dieser Episode verwendet wird.
Musik
Musiktitel | Interpret/Komponist | Dauer | Firma | Bemerkung |
Beginn des 1. Satzes („Lento“) der „London Symphony“ |
Ralph Vaughan Williams |
Titel | ||
"Da wären wir: Der häßliche Haifisch" (das verstimmte Klavier) | ||||
"What can I do for the drunken sailor?" oder "Fantasy on British Sea Songs" |
Henry Wood | "Warum sollte ich mir den Kopf zerbrechen? Dafür war die Denkmaschine da!" | ||
"Sylvia-Suite", "Les Chasseresses" | Lèo Delibes | "Worauf warten wir meine Herren? Die Jagd beginnt!" | ||
"Pomp and Circumstance", Marsch Nr. 1 | Edward Elgar | "… zu den letzten Takten des beliebten Vormittagskonzerts ansetzte" | ||
"Pomp and Circumstance", Marsch Nr. 1 | Edward Elgar | "Harrow, wir kommen" | ||
Arrangement der Arie "Dulcissime" aus Carl Orffs "Carmina Burana", die wohl durch die abfallende Tonskala das Hinübergleiten ins Reich der Träume symbolisieren soll | Carl Orff | "… lediglich ein betäubendes Gas" | ||
Klarinetten-Sample aus dem Lied 'When I'm sixty-four' - das wiederum auf dem Album 'Sgt. Pepper's lonely hearts club band' enthalten ist. | das Lied ist von Paul McCartney geschrieben und wird von den Beatles gespielt - der Ausschnitt stammt auch aus der Original-Version von 1967. | "Ja, haben Sie denn Fahrkarten?" | ||
"Mit diesem Knalleffekt war der Fall dann endgültig zu Ende" (s. auch "Wo steckt PvD) |