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TU Berlin

Die primäre Festkörperbildung im Weltall

Dr. Beate Patzer

am Donnerstag, den 23. Oktober 2008, um 10 Uhr c.t.

Eugene-Paul-Wigner Gebäude, EW 114

Vortrag im Rahmen des Astrophysikalischen Kolloquiums im Zusammenhang mit einer Habilitationsabsicht.

Einer der wichtigsten Strukturbildungsprozesse im Weltall, der letztendlich die entscheidende Grundlage für die Entstehung und Entwicklung von Leben bildet, ist die Festkörperbildung aus der Gasphase. Dieser primäre Molekül-Festkörper-Übergang findet vornehmlich in den Winden weit entwickelter Sterne sog. Riesen und Überriesen statt. Besonders Sterne auf dem Asymptotischen Riesenast (AGB) zeichnen sich durch die extrem effektive Bildung von Staubteilchen in ihren kühlen, expandierenden zirkumstellaren Hüllen aus. Die zentralen Fragestellungen bzgl. der Staubbildung lauten dabei:

  • Unter welchen physikalischen und chemischen Bedingungen werden die ersten Keime gebildet?
  • Aus welchem Material (oder möglicherweise Materialien) bestehen sie?
  • Wie effizient ist ihre Bildung, d.h. wie hoch ist die entsprechende Nukleationsrate?

Der detaillierten Untersuchung der Nukleation kommt somit eine Schlüsselrolle hinsichtlich des Verständnisses der astrophysikalischen Staubbildung zu. Der Vortrag diskutiert die Prozesse und stellt die Beobachtungen und theoretischen Modelle vor, die diese Systeme untersuchen.

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