Besuch Bauschulte

Stephan Fritz vandusen at vandusen.de
Son Mai 19 02:04:31 CEST 2002


Hallo Fans

Nun war ich endlich da, bei Herrn Bauschulte, dem großen alten Herrn mit
der unverkennbaren Stimme. Die hat er ein Glück immer noch, auch wenn er
öfter mal was vergißt und sie nicht mehr so sicher klingt, wie wir sie
kennen und lieben.

Es geht ihm gesundheitlich sehr schlecht. Er schaute mich an, aber ich
wußte, daß er mich nicht, oder nur sehr schwach sah und einige Male
mußte ihm seine sehr nette Frau helfen Wörter und Gedankengänge zu
finden, wenn er den Faden verloren hatte.
Seine Sehnerven sind irreparabel geschädigt und die Wirbelsäule ist im
Bereich er Lendenwirbel auch kaputt, weshalb er kaum noch laufen kann.
Außerdem hat er Krebs, also alles keine rosigen Aussichten für die
Zukunft.

Nun saßen wir da in seiner Mietwohnung im Grunewald (jaaaa, er ist ganz
normaler Rentner! Nix mit Haus und reich und so) und als ich Ihm von den
Aktivitäten rund um van Dusen erzählte (Fanclub, Internet, mögliche
Veröffenlichung,...), konnte er es kaum glauben. Er hätte nie gedacht,
das ausgerechnet VD so eine Resonanz hat. Ich soll Euch allen seinen
Dank überbringen, was ich hiermit tue. Er hat sich sehr über die CDs und
die Briefe gefreut, so sehr, daß sein Arzt der abends noch kam,
hocherstaunt und erfreut über den guten Zustand seines Patienten war.
Wie sich herausstellte, sind wir fast die Einzigen, von denen er aus der
restlichen Welt noch etwas hört. Ich hatte bei meinem ersten Telefonat
schon den Eindruck, daß er denkt, daß seine großartige Stimme vergessen
wird. Unter anderem aus diesem Grund hatte ich zu der Aktion mit den CDs
aufgerufen. Vielen Dank nochmal, daß das mit den Covern noch geklappt
hat. Die Aktion hat ihr Ziel erreicht. Seine Frau bestätigte mir auch
sofort, daß er lange nicht so viel Lebensfreude ausgestrahlt hat, wie
nach unserem Gespräch. Wenn ihm noch jemand schreiben möchte; Ich
bekomme noch seine Adresse in Italien und werde ihm alles schicken, was
hier bei mir für ihn ankommt (wenn es nicht zu groß ist).

Es ist schade, daß ich meine Gefühle nicht so gut in Worte fassen kann,
sonst würde hier viel mehr stehen, aber ich wollte Euch wenigstens ein
Wenig über meinen Besuch bei ihm berichten.


MfG
Stephan