VD ./. DLD

Andreas Kohn a.kohn at t-online.de
Mit Jun 14 19:49:53 CEST 2000


Moorgähn!

Auch wenn ich dem armen Augustus gern beispringen würde (obwohl: »Mein lieber 
Hatch, was ist mir Ruhm!« Na, welcher Fall?): eine weitere Stimme (aus Berlin) 
für Jonas! Möchte aber betonen, dass es ein sehr knappes Rennen war. Aber Koser 
hatte mit einer zukünftigen, also freier gestaltbaren Zeit viel bessere 
Möglichkeiten als mit der vergangenen, also (mehr oder weniger) feststehenden. 
Und die hat er - so wie wir ihn kennen und lieben - bestens genutzt, ergänzt 
durch die gesteigerte Zitierfreude Sams.

Das vielzitierte Nord-Süd-Gefälle wirkt sich bei mir, glaube ich, genau 
entgegengesetzt aus: Ich kenne nur Jonas' erste zwölf (!) Fälle, die noch der 
Rias gebracht hat (wehe, ihr im Süden beschwert euch nochmal, weil bei euch 
»nur« 70 Van Dusen gelaufen sind!), und die waren fast durchweg klasse. Während 
ich bei Van Dusen den langsamen »Niedergang« der Serie mitbekam, die - geben 
wir's ruhig zu - am Ende schon längst nicht mehr so gut war wie zu ihrer besten 
Zeit (die IMHO so Anfang/Mitte der 80er lag), hörte für mich der letzte Detektiv 
sozusagen in der Blüte seiner Jahre auf. Gewissen Sekundärquellen zufolge (Heyne 
SF-Jahrbuch) sollen aber auch die Jonas-Fälle manchmal nur durch die komischen 
Einlagen Sams verdaulich gewesen sein. Aber das hab' ich nie mitgekriegt. 
»Westfront«, das ich vor kurzem 'mal bei einer Veranstaltung des PVDFC im 
Zeiss-Planetarium gehört hab', ließ schon etwas zu wünschen übrig.

Was haltet ihr von der Hypothese?

Dieserhalb und desterwegen der Zieleinlauf: Jonas mit einer Laserstrahl-Stärke 
Vorsprung vor Van Dusen.

In diesem Sinne... Bis dann denn!
ak