Heiße Plasmen im Universum
Dozent: Prof. Dr. R. Wolf
Zeit: Dienstag 12-16, Ort: Eugene-Paul-Wigner-Gebäude der TU, Hardenbergstr. 36, EW 809/10, Beginn: 2011-10-18 (14tägig)
Sprache: Englisch/Deutsch
Wichtig:
Inhalt:
Der Großteil der sichtbaren Materie im Universum besteht aus Plasmen. Die Plasmazustände reichen von relativistischen Plasmajets über dünne heiße Plasmen im interstellaren Medium, dichte heiße Plasmen im Inneren der Sterne bis hin zu irdischen Plasmen wie dem Polarlicht oder Blitzen. Extreme Plasmazustände, die denen im Universum nahe kommen, lassen sich auch in Laborplasmen nachbilden.
Die Vorlesung führt in die Grundlagen der Hochtemperatur-Plasmaphysik ein. Anhand von Beispielen (interstellares Medium, Kernfusion in den Sternen, Sonnenwind, Laborplasmen etc.) werden die Eigenschaften von Plasmen erklärt (Charakterisierung von Plasmen, Teilchenbewegung, Flüssigkeitsbeschreibung, Plasmatransport und Plasmawellen). Diese Kenntnisse lassen sich auch dazu verwenden, Messmethoden zu entwickeln, mit deren Hilfe die Plasmaeigenschaften bestmmt werden können. Am Ende der Vorlesung wird eine Besichtigung des in Greifswald im Bau befindlichen Fusionsexperiments Wendelstein 7-X angeboten.
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse in Physik und Mathematik.
Art der Durchführung:
Vierstündige Vorlesung alle zwei Wochen (2 SWS).
Zielgruppe:
Wählbare Vorlesung als Teil des Moduls Astronomie und Astrophysik im Master-Studiengang. Sonstige Studierende mit Interesse an Astronomie und Astrophysik.