AW: "Irrläufer"

Alexander Jentzsch alexander-lars.jentzsch at stud.uni-bamberg.de
Son Okt 22 19:21:26 CEST 2000


Hallo Allerseits,

der Inhalt erinnert mich ein bischen an einen Film, den ich 'mal gesehen
habe - leider weiss ich den Titel nicht mehr.
Da ging es um eine Art "Raumpatroullie", die auf einem von Menschen
besiedelten Planeten nach dem Rechten schaut. Dummerweise ist nur ein
Wissenschaftler und seine (reizende) Tochter uebriggeblieben. Langsam stellt
sich heraus, dass der Wissenschaftler eine ausserirdische Technologie
entdeckt hat, mit der man durch eine "Gedankenmaschine" seinen Geist
erweitern kann. Die Ausserirdischen haben sich in die letzte evolutionaere
Entwicklungsstufe begeben, sind dann aber durch noch existierende niedere
Gedanken (Angst, Hass) ausgerottet worden. Das selbe Schicksal droht nun
auch den Helden.
Der Film lief schon laenger irgendwann, aber die Spezialeffekte - wie das
unsichtbare "Gedankenmonster", das in einem Laserzaun haengenbleibt und
dadurch schemenhaft sichtbar wird - haben mich ziemlich beeindruckt, zumal
der Film aus Anfang der 60er stammt.

Tut mir leid, dass das Ganze ein bischen off-topic war, aber vielleicht
weiss einer noch den Titel des Films?

Ciao
   Alexander

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Martin Eismann [mailto:meismann at cretschmar.henkel.de]
> Gesendet: Donnerstag, 19. Oktober 2000 13:48
> An: Van Dusen Liste
> Betreff: Re: "Irrläufer"
>
>
> Hallo !
>
> ----- Original Message -----
> From: A. Kohn <a.kohn at gmx.net>
> To: <van-dusen-liste at export.physik.TU-Berlin.DE>
> Sent: Thursday, October 19, 2000 9:19 AM
> Subject: Re: "Irrläufer"
>
> > Nur mal interessehalber: Worum ging's bei »Der Stern der Ungeborenen«
> > eigentlich?
>
> Hier Inhalt aus den WDR-5-Webseiten:
>
> Stern der Ungeborenen von Franz Werfel
>
> Regie: Heinz Dieter Köhler
> Produktion: WDR 1990
>
> Es sei die Aufgabe der Dichter, "die Fabelwesen auf den Inseln zu
> besuchen,
> die Toten im Hades und die Ungeborenen auf ihrem Stern", sagt der
> griechische Geschichtsschreiber Diodor. Darauf bezieht sich Franz
> Werfel im
> Titel seines letzten Romans. Die utopische Zeitreise führt zu den
> "astromentalen" Menschen des Jahres 101 945. Die Bewohner haben einen
> Prozess der Abstraktion durchgemacht, ihre Körper sind nur noch die
> transparente Zustandsform des Bewusstseins. Die Technikvergötterung der
> "menschenzerfressenden Zivilisation" gehört der Vergangenheit an, ebenso
> jede Beschränkung durch Staats- und Klassengrenzen. In "Panopolis", der
> "All-Stadt", sind die Menschen in der Lage, die Grenzen zwischen
> Fiktion und
> Realität aufzuheben und in mentaler Transzendenz den Kosmos zu
> durchdringen.
> Aber der Reisende durch diese Welt registriert eine Verarmung des Lebens.
> Ihre Bewohner kennen weder Leid, noch das Glück der Freiheit, es
> mangelt an
> Buntheit und Fülle.
> Franz Werfel, geboren 1890 in Prag, entstammte einer jüdischen
> Kaufmannsfamilie. 1933 wurde er aus der Preußischen Akademie der Dichtung
> ausgeschlossen, er emigrierte über Frankreich und Spanien in die
> USA. Neben
> seinen Romanen umfasst das Gesamtwerk auch fast 800 Gedichte und
> theoretische Schriften, u.a. "Realismus und Innerlichkeit" (1931). Darin
> wird, ähnlich wie in "Stern der Ungeborenen" (1946), der utopische Entwurf
> von Wirklichkeit mit der pragmatisch-realistischen Sichtweise
> konfrontiert.
> Franz Werfel starb 1945 in Beverly Hills.
>
> Mit: Martin Benrath, Horst Bollmann, Karin Anselm, Rosemarie Fendel, Hans
> Korte u.v.a.
>
>
> Ciao Martin
>
>