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TU Berlin

Chromosphärische Heizung in Sternen späten Spektraltyps

Dr. M. Cuntz (Institut für theoretische Astrophysik, Heidelberg)

Donnerstag, den 30.3.1995 um 10 Uhr c.t. im Raum PN-114

Zusammenfassung

Es ist inzwischen allgemein anerkannt, daß chromosphärische Emission ein wichtiger Indikator stellarer Aktivität ist. Ziel meines Vortrages ist es daher, einige neuere Ergebnisse aus Beobachtung und Theorie vorzustellen, wobei hauptsächlich Ergebnisse von IUE, HST-GHRS und ROSAT Berücksichtigung finden sollen. Dabei ist u.a. festgestellt worden, daß sich die chromosphärische Emission sehr verringert, wenn Sterne sich von der Hauptreihe wegentwickeln und dabei ihre Rotationsgeschwindigkeit abnimmt. Dieses Ergebnis ist ein wichtiges Indiz für die Dominanz akustischer Heizung in diesen Sternen, ein Ergebnis, das inzwischen durch theoretische Modellrechnungen eingehend überprüft worden ist. Dabei konnte auch der Einfluß der stellaren Schwerebeschleunigung und atmosphärischen Metallizität zufriedenstellend geklärt werden. Ungeachtet dieser Fortschritte sind dennoch viele Fragen offengeblieben. Dazu gehört u.a. die Entstehung und Dynamik großräumiger Inhomogenitäten, welche durch
Molekülbildung verursacht werden.

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